Was ist der Unterschied zwischen Legasthenie und LRS?

Die Begriffe Legasthenie und Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) werden im Alltag oft gleichbedeutend verwendet – doch es gibt feine Unterschiede, die wichtig zu verstehen sind.

Legasthenie – die medizinische Bezeichnung

Legasthenie ist eine neurologisch bedingte, anhaltende Störung der Lese- und/oder Rechtschreibfähigkeit. Sie zählt zu den sogenannten Teilleistungsstörungen und ist unabhängig von Intelligenz, Motivation oder Unterricht. Legasthenie ist in der Regel veranlagt (genetisch bedingt) und zeigt sich bereits früh und dauerhaft.

LRS – die schulische oder umgangssprachliche Bezeichnung

Der Begriff LRS wird meist im schulischen Kontext verwendet. Er umfasst sowohl dauerhafte Legasthenien als auch vorübergehende Lese-Rechtschreib-Schwächen, z. B. durch Versäumnisse im Unterricht, seelische Belastungen oder Migrationshintergrund.

Fazit

Legasthenie ist eine Form der LRS, aber nicht jede LRS ist automatisch eine Legasthenie. Eine genaue Diagnose hilft, die Ursachen zu verstehen und passende Fördermaßnahmen einzuleiten.

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